Der Business-Plan für Existenzgründer – erste Hürde und erste Bewährungsprobe

Der Businessplan zur Gründung eines Unternehmens ist eine wichtige Voraussetzung um Fördermittel oder Darlehen zu erhalten. Doch im Vorfeld ist Business-Plan noch etwas ganz anderes. Deshalb sollte er nicht nur in Hinblick darauf geschrieben werden, dass jemand anderes den Plan gut findet und bereit ist ihn finanziell zu unterstützten. Der Business-Plan ist vor allem auch eine erste Bewährungsprobe für den Gründer selbst.

Wer einen solchen Plan erstellt, der ist vor allem gezwungen, sich selbst mit seinem Plan vollständig und ehrlich auseinanderzusetzen. Die Ehrlichkeit ist hierbei fast ein Gradmesser für den Erfolg. Denn wer seinen Plan ehrlich und trotzdem positiv gestalten kann, hat die besten Voraussetzungen.

Der Business-Plan, was gehört dazu?

Die grobe Inhaltsangabe eine Business-Plans, wie ihn beispielsweise auch die Arbeitsagentur sehen möchte, besteht aus:

1. Zusammenfassung

2. Unternehmensorganisation
2.1 Informationen zur Gründerperson
2.2 Rechtsform der Gründung
2.3 Personalpolitik

3. Marktanalyse
3.1 der Markt
3.2 die Wettbewerber

4. Marketingkonzept
4.1 Die Geschäftsidee / Produktpolitik
4.2 Preispolitik
4.3 Vertriebskonzept
4.4 Kommunikationswege

Zum Tabellenteil gehört ein Rentabilitäts-, ein Liquiditäts, ein Umsatz-, ein Kosten- und ein Personalplan. Der Anhang schließlich besteht aus Lebenslauf, Zeugnisse und die Gewerbeanmeldung bzw. der Eintrag in die Handwerksrolle.

Die Inhaltsangabe mit Leben füllen

Die Zusammenfassung ihres Plans ist der Einstieg für jeden zukünftigen Investor. Hier heißt es klare und deutliche Worte zu finden. Dabei sollten Sie kurz und prägnant sein. Niemand ließt gerne seitenlange Zusammenfassungen.

Bei der Gründerperson dürfen Sie hingegen ruhig etwas ausführlicher werden. Werben Sie für sich und erkennen Sie auch selbst Ihre Stärken. Die Rechtsform ihres Unternehmens ist in wenigen Worten abgehandelt, sollte sich im Vorfeld jedoch gründlich überlegt werden. Gleiches gilt auch für die Personalpolitik.

Die Marktanalyse ist häufig der schwierigste Bereich für Gründer und gleichzeitig der wichtigste. Sind Sie hier vor allem gründlich und ebenso wichtig – sind Sie ehrlich – zu sich und anderen. Wo ist der Markt, wer sind die Mitbewerber? Die wichtigste Frage, was stellt Ihre Besonderheit dar, sodass Sie auf dem Markt bestehen können?

Beim Marketingkonzept zeigen Sie, wie Sie die ersten Schritte auf dem Markt machen wollen. Alles, was später kommt, brauchen Sie an dieser Stelle noch nicht vollständig auszuführen. Wichtig ist, dass Sie Perspektiven aufzeigen können.

Montag, 2. Juli, 2012